AS/400 heute

IBM i – nicht nur für Alte – auch modern

IBM i – jenseits von schwarz-grün; wie Sie Ihre Applikation moderner gestalten und damit gleich mehrere Herausforderungen der Zukunft angehen/meistern können.

Heute sprechen wir von der IBM i. Lange ist es her, da war die AS/400 der „Computer des Jahres 1992“, zwischenzeitlich nannte sie sich iSeries. Programme, die in den Anfängen dieses Computers geschrieben wurden, sind heute noch lauffähig. Aber wollen wir das? Die jungen Kolleg*innen sagen oft: „iSeries, RPG, das ist doch uralt, nicht mehr zeitgemäß, und dann dieser GreenScreen!“.

Die Programmiersprachen und Entwicklertools haben sich weiterentwickelt. Wir alten Entwickler*innen auch? Können wir den Jungen zeigen, was heute im RPG-Umfeld auf der iSeries möglich ist?

Als vor Jahren bei IKS ein Vortrag über RPG-Free-Format gehalten wurde, meinte ein Kollege: „Das kann ich ja lesen“. So ist es, ein Java-Entwickler kann das Free-RPG lesen, es ist keine spaltenorientierte Sprache mehr. Die Auslagerung von wiederkehrendem Programmcode in Services ermöglicht eine bessere Übersichtlichkeit. Dabei ist es gleichgültig, in welcher Sprache der Service geschrieben ist. Modularisierung ist kein Fremdwort auf der IBM i. Services, die in RPG geschrieben wurden, können von Programmen anderer Programmiersprachen, z.B. Java, C++, aufgerufen werden. In RPG geschriebene Services können als UserDefinedFunktion oder Prozedur in einer SQL-Anweisung verwendet werden.

Das Entwicklungstool für die iSeries, IBM Rational Developer for i unterstützt bei der Programmierung. Als PlugIn kann TD/OMS, ein Objekt-Management-Tool eingebunden werden. Zum Compile und Ein-/Auschecken muss nicht in den GreenScreen gewechselt werden. Ein Debug wird im RDi gestartet, egal ob für ein Dialog- oder ein Batch-Programm. Es macht Spaß, so zu arbeiten.

Zur GUIfizierung von Display-files kann iJump genutzt werden. Dabei werden DSPF-files in Java-Objekte umgewandelt. Mit dem Screen-Editor können dann Verschönerungen vorgenommen werden. Ein mächtigeres Tool ist Profound-UI, mit dem existierende Anwendungen in browser-basierte Anwendungen transformiert werden können. Mit Profound-UI ist es möglich, neue grafische Oberflächen für Web-Anwendungen zu entwickeln. Eine so erstellte Anwendung kann über ein Browser-Menü gestartet werden.

Json-, XML-, CSV-Dateien einfach verarbeiten mit RPG bzw. SQL-Mitteln ist kein Hexenwerk

Über IBM i Access Client Solution können Spool-files angesehen, SQL-Scripts ausgeführt und viele weitere Aktionen ausgeführt werden, die im GreenScreen über Befehle aufrufbar sind.

Es war von Anfang an eine der größten Stärken der AS/400 bzw. IBM i die Aufwärtskompatibilität. Daher kann auch ein altbewährtes Programm weiterhin im Hintergrund arbeiten. Der GreenScreen kann wie oben beschrieben weg!

IBM aktualisiert seine Systeme weiterhin. RPG wird bleiben und weiterentwickelt werden. Wir RPG-Entwickler*innen ziehen mit. IBM i und RPG sind zeitgemäß, wenn entsprechend entwickelt wird.

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