„Alles fließt“ hat schon Heraklit im antiken Griechenland gewusst: Alle Dinge sind ständiger Veränderung unterworfen. Auch die Informatik ist von dieser Erkenntnis nicht ausgenommen. Doch wie geht man in der Informatik mit sich ändernden Daten am besten um? Spiegeln die gespeicherten Daten die aktuelle Realität wieder? Wann haben sich die Daten geändert? Inwieweit muss ein System auf Änderungen der Wirklichkeit reagieren und zu welchem Zeitpunkt tut es dies? Wie lassen sich Änderungen rückblickend nachvollziehen?
Anhand eines einfachen Adressverwaltungssystems führt dieser Artikel in die Problematik ein. Er stellt die relevanten Kernkonzepte der temporalen Datenhaltung vor und erläutert, wie diese Konzepte in relationalen Datenbanken umgesetzt werden können.