Wissen sichern, Leistung stärken

Wie strukturierter Wissenstransfer Projekte zukunftsfähig macht.

Wenn erfahrene Mitarbeiter gehen und neue Entwickler ins Projekt kommen, entsteht eine gefährliche Lücke – nicht nur im Team, sondern im gesamten Projektverlauf. 

Gerade in langfristigen Softwareprojekten ist Know-how ein entscheidender Erfolgsfaktor. Was passiert, wenn dieses Wissen verloren geht? Wenn zentrale Architekturentscheidungen, Fachlogiken oder gewachsene Abhängigkeiten nur noch in einzelnen Köpfen existieren? In solchen Fällen wird deutlich: Wissen muss greifbar sein – dokumentiert, geteilt, verlässlich abrufbar. Gerade neue Teammitglieder stehen oft vor vielen offenen Fragen – und einem starken Wunsch nach Orientierung. Sie wollen verstehen, wie alles zusammenhängt. Genau hier setzt Markus an: Als externer IT-Berater unterstützt er den Kunden nicht nur beratend, sondern arbeitet auch aktiv an der Softwareentwicklung mit. Er sorgt dafür, dass Wissen zugänglich wird – nicht versteckt in Köpfen, sondern offen für alle im Team. Seit über einem Jahrzehnt begleitet er dieses eine Projekt, kennt es in- und auswendig – jeden Stolperstein, jede versteckte Abkürzung. Doch während das Projekt gewachsen ist, hat sich das Team gewandelt. Viele der vertrauten Kolleginnen und Kollegen sind gegangen, neue – oft noch unerfahrene – Entwicklerinnen und Entwickler sind dazugekommen, hungrig nach Orientierung und Wissen.

Markus weiß: Damit das Team effizient arbeiten kann, muss das Wissen raus aus den Köpfen Einzelner und rein in die breite Mannschaft. Single-Head-Wissen, wie er es nennt, ist riskant – für den Projekterfolg und für den Kunden. Deshalb hat er im Kundenprojekt ein System etabliert, das Wissen strukturiert und nachhaltig im Team verankert.

Sein Konzept? Regelmäßige Meetings, die mehr sind als bloße Besprechungen. Anfangs trifft sich Markus fast täglich mit den neuen Kolleginnen und Kollegen, bespricht technische Grundlagen und fachliche Zusammenhänge – und das immer mit einem klaren Ziel: Verständnis schaffen. Alles wird dokumentiert, nach jedem Meeting wandern Zusammenfassungen ins interne Confluence-Wiki. So entsteht Stück für Stück ein Nachschlagewerk, das auch künftige Teammitglieder nutzen können.

Doch Theorie allein reicht Markus nicht. Er zeigt den Code, führt durch die Architektur und erklärt Zusammenhänge direkt an der laufenden Anwendung. Wenn das Fundament steht, fordert er die neuen Kolleginnen und Kollegen aktiv heraus, selbst Themen vorzuschlagen und Fragen zu stellen. So entwickelt sich aus passivem Lernen echtes Mitdenken.

Natürlich läuft nicht immer alles glatt. Markus erinnert sich an Fälle, in denen Aufgaben an Wissenslücken scheiterten oder wiederkehrende Nachfragen zeigten, dass manche Erklärungen nicht hängen blieben. In solchen Momenten ist Geduld gefragt – und manchmal auch ein deutlicher Hinweis auf die bereits dokumentierten Inhalte.

Doch es gibt auch die Erfolgsmomente: Wenn neue Teammitglieder plötzlich selbst Fragen beantworten oder eigenständig Lösungen erarbeiten. Genau dann spürt Markus, dass sich der Einsatz lohnt.

Und nicht nur das Team profitiert. Auch für Markus selbst bringen die Wissensmeetings frischen Wind. Durch die Vorbereitung setzt er sich erneut mit alten Codestellen auseinander, entdeckt Optimierungspotenziale und erhält durch neue Kolleginnen und Kollegen wertvolle Impulse. Ihr Blick von außen zeigt oft ungeahnte Schwächen – und neue Lösungswege.

Am Ende geht es Markus um mehr als nur reibungslose Übergaben. Es geht um nachhaltiges Lernen, echte Zusammenarbeit und darum, ein Team zu formen, das gemeinsam wächst. Genau dieser Ansatz ist Teil der IKS-DNA: Wir teilen unser Wissen – mit dem Team, mit unseren Kunden, und zwar so, dass sie auch ohne uns weiterarbeiten können. Nicht weil wir uns überflüssig machen, sondern weil wir Verantwortung übernehmen – für die Qualität, für das Projekt und für langfristigen Erfolg.

 

 

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