Wie kam es eigentlich zu der Firmengründung?
Ich kam damals gerade aus der Elternzeit und arbeitete gemeinsam mit Wolfgang Schmitt im gleichen Softwarehaus. Dann kam der Gedanke auf, dass wir selber ein Unternehmen gründen könnten. Selbst zu entscheiden welche Kunden wir annehmen möchten und mit welchen Mitarbeitern wir arbeiten wollen, das erschien uns einfach der richtige Schritt zu sein.
Hattet ihr von Anfang an den Plan das Unternehmen zu dieser Größenordnung zu bringen?
Wir hatten ganz klar die Vision mehrere Mitarbeiter einzustellen, aber ohne eine wirkliche Vorstellung der Größenordnung. Es war nur klar, dass wir unterschiedliche Entwickler brauchen, um Projekte effektiv umsetzen zu können.
Konntest du dir vorstellen, dass die IKS mal zu dem wird, was sie heute ist?
(Lacht) Nein! Das konnte ich mir damals überhaupt nicht vorstellen. Das hat sich dann über die Jahre einfach so entwickelt und ich finde es großartig.
Es gibt auch immer noch Mitarbeiter, die seit der ersten Stunde dabei sind. Jubiläen von über 20 Jahren Firmenzugehörigkeit werden im Haus nicht selten gefeiert (aktuell natürlich nur in kleinstem Rahmen). Dass Mitarbeiter so lange bei einem Arbeitgeber bleiben ist in den heutigen Zeiten wohl eher die Ausnahme, als die Regel.
Was denkst du woran das liegt?
Wir gehen sehr individuell auf die Mitarbeiter ein und bringen ihnen Wertschätzung entgegen. Das bedeutet, dass wir sie nicht nur entsprechend ihrer Kenntnisse einsetzen, sondern dabei auch immer ihre Interessen mit im Blick haben. Hinzu kommt vielleicht noch der familiäre Aspekt. Wir versuchen z.B. zu allen Feiern auch immer die Familien mit einzubinden.
Ist dir die Entscheidung in den Ruhestand zu gehen schwer gefallen?
Ja! Den passenden Zeitpunkt zu finden ist wirklich schwer. Und die Entscheidung überhaupt zu treffen, war auch sehr schwer.
Was wirst du am meisten vermissen?
Alles eigentlich. Es ist schwer loszulassen. Die Kommunikation mit den Mitarbeitern und Kollegen wird mir fehlen. Auch den regelmäßigen Austausch mit den Kunden, die ich teils seit Firmengründung betreut habe, werde ich vermissen. Aber ich werde nicht ganz verschwinden. Ich bin weiterhin Gesellschafterin und werde das Unternehmen auch in Zukunft aus der Distanz heraus begleiten. Das wird sicherlich auch spannend und eine ganz neue Erfahrung. Auch wenn ich dann kein Mitspracherecht mehr habe, so werde ich doch beratend zur Seite stehen. Ich werde mich regelmäßig mit der Geschäftsleitung treffen und freue mich darauf.