Hackathon

Einfach mal drauf losgehackt!

Vier Kollegen + zwei Tage = ein Ergebnis, das funktioniert

In zwei Tagen von Null zur lauffähigen App - geht das? Wir haben uns dieser Herausforderung in einem zweitägigen Cloud-Hackathon am 26.7/27.7.21 gestellt. Und zwar mit der No-Code-Plattform Amazon Honeycode. Das Versprechen: "No Programming Required" - Anwendung entwickeln ohne zu Programmieren. Wir wollten herausfinden: Wie schnell lässt sich mit Honeycode eine App entwickeln? Was ist wirklich ohne Code machbar? Und wie gut integriert sich eine mit Honeycode entwickelte App ins restliche AWS-Ökosystem?

Tag 1: Wie entwickelt man überhaupt mit Honeycode?

Die Entwicklung mit Honeycode ist denkbar einfach. Die Entwicklungsplattform besteht aus 3 Komponenten: Einem excelähnlichen Tabelleneditor, um Tabellen zu erstellen. Einem Builder, um Benutzeroberflächen per Drag-and-Drop-Editor zu erstellen sowie den Automations, welche die Benutzeroberflächen mit Logik versehen, um etwa nach Drücken eines Knopfs die Inhalte eines ausgefüllten Formulars in eine Tabelle zu schreiben.
Die App-Idee entstand bereits vor dem Hackathon: Eine App in der sich Mitarbeitende in Räume im Büro ein- und auschecken können. Nachdem wir kurz das Datenmodell und die benötigten Benutzeroberflächen skizzierten, teilten wir die Entwicklungsarbeit in zwei Zweierteams auf.
Am späten Mittag stand bereits unser Prototyp. Das Datenmodell des Prototyps bestand aus 2 Tabellen: Eine Tabelle für die Räume samt Beschreibung und einer Tabelle, welche die Check-Ins der Nutzenden festhält.

 

1. Raumtabelle aus unserem Datenmodell

 

Die Benutzeroberfläche bestand aus drei Screens: Einem Check-In-/Check-Out-Screen, auf dem sich die nutzenden Personen ein- bzw. auschecken können. Einer Raumübersicht, die die Auslastung der einzelnen Räume anzeigt. Und einem Admin-Screen zum Anlegen neuer Räume.

3. "Raumübersicht"-Screen

Tag 2: Unser Prototyp steht – was jetzt?

Nachdem unser Prototyp überraschenderweise bereits an Tag 1 fertiggestellt war, warfen wir an Tag 2 einen Blick auf die Schnittstellen, die Honeycode nach außen anbietet. Honeycode unterstützt z.B. bei den Automations Webhooks, sodass sich aus Honeycode heraus andere Dienste ansprechen lassen.

Mittels Webhook bauten wir so ein zusätzliches Feature für unseren Check-In-Screen. Beim Check-In eines Users wird so eine Nachricht in unseren Microsoft-Teams-Kanal gepostet.

Unser Webhook steht und schickt fleißig Nachrichten.

 

 

Honeycode bietet außerdem eine API, mit der sich Daten aus dem erstellten Datenmodell auslesen lassen. So bauten wir uns mithilfe der API und einem kleinen Python-Skript ein kleines Reporting-Feature, welche unsere Check-In-Daten ausliest und die Auslastung der einzelnen Räume als Balkendiagramm darstellt.

Fazit: Auch No Code braucht "Some Code"

In zwei Tagen konnten wir mit Honeycode überraschend schnell eine wirklich nützliche App entwickeln. Für einen ersten Prototyp, der nicht an andere Systeme angebunden werden muss, ist Honeycode ein wirklich nützliches Tool. Sobald wir allerdings andere Systeme anbinden wollen, kommen wir um „Some Code“ nicht herum.

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